IC 405
& IC 410

im Fuhrmann

IC 405 und IC 410 sind die Bezeichnungen für 2 diffuse Nebel im Sternbild Fuhrmann. Dominiert wird die Region vom hellen Stern  AE Aurigae.

Aufnahmen

Aufnahmedaten

Objekt IC 405 & IC 410
Aufnahmedatum
30. November 2016
Belichtung Aufnahmedauer: 11.9 Stunden, H-alpha: 20x800", OIII: 7x800", RGB: 176x120"
Teleskop Celestron RASA F2.2, TSOptics TS65Q
Brennweiten 620mm, 420mm
Filter Baader Ha 2" 7nm, Baader OIII 2" 8.5nm, IDAS LPS D1
Kameras Canon EOS 5Da MKII, Canon EOS 5Da MKII mono
Guiding 250mm Leitrohr, MGEN
Montierung Celestron CGE pro
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Flaming Star
mit 2 Kaulquappen

IC 405 - der Flaming Star Nebel
Wellige Staub- und Gasbahnen geben dem Flaming Star Nebel im Sternbild Fuhrmann (Auriga) seinen Namen. Die roten und violetten Farben des Nebels sind in verschiedenen Regionen vorhanden und werden durch verschiedene Prozesse erzeugt. Der helle Stern AE Aurigae, der zum rechten Bild hin sichtbar ist, ist so heiß, dass er blau ist und so energiereiches Licht abgibt, dass er Elektronen aus dem umgebenden Gas abstößt. Wenn ein Proton ein Elektron wieder einfängt, wird häufig rotes Licht emittiert. Die Farbe der violetten Region ist eine Mischung aus diesem roten Licht und blauem Licht, das von AE Aurigae emittiert wird, aber von umgebendem Staub reflektiert wird. Die beiden Regionen werden als Emissionsnebel bzw. Reflexionsnebel bezeichnet. Der Flaming Star Nebel, offiziell bekannt als IC 405, liegt etwa 1.500 Lichtjahre entfernt, überspannt etwa 5 Lichtjahre und ist mit einem kleinen Teleskop zum Sternbild Auriga hin sichtbar.

 

IC 410 - der Kaulquappen-Nebel

Der linke Teil des Bildes zeigt den schwachen Emissionsnebel IC 410. Man erkennt gut die zwei bemerkenswerten "Bewohner" des kosmischen Gas- und Staubteichs, die Kaulquappen von IC 410. Der Nebel selbst umgibt NGC 1893, einen jungen galaktischen Sternhaufen. Vor nur 4 Millionen Jahren in der interstellaren Wolke entstanden, regen die intensiv heißen, hellen Cluster-Sterne das glühende Gas an. Die Kaulquappen bestehen aus dichterem, kühlerem Gas und Staub, sind etwa 10 Lichtjahre lang und stellen wahrscheinlich Orte der ständigen Sternentstehung dar. Ihre Köpfe sind von Wind und Strahlung des Sternclusters geformt und werden von hellen, ionisierten Gasrücken umrissen, während ihre Schwänze von der zentralen Region des Clusters weglaufen.

Sternwarte Bärenstein

Privatsternwarte
Marcel Drechsler

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