Der Rosettennebel (Caldwell 49) ist eine große sphärische H-II-Region, in der Nähe der riesigen molekularen Wolke im Sternbild Einhorn (Monoceros). Cluster und Nebel liegen etwa 5.000 Lichtjahre von der Erde entfernt und haben einen Durchmesser von etwa 130 Lichtjahren.  Die Masse des Nebels wird auf etwa 10.000 Sonnenmassen geschätzt.

Im Zentrum des Rosettennebels liegt  der offene Cluster NGC 2244 (Caldwell 50), der sich aus der Materie des Nebels gebildet hat. Dabei werden Gase durch die umliegenden heißen O- und B-Sterne zum Leuchten angeregt. Im Zentrum des Nebels hat NGC 2244 durch starke Sonnenwinde bereits eine ca. 12 Lichtjahre große Blase leergefegt. Noch immer dehnen sich die Gaswolken mit etwa 20 km/s aus, so dass in ein paar Millionen Jahren ein wenig spektakulärer Sternhaufen übrig bleiben wird.

Im Rosettennebel befindet sich neben Wasserstoff auch Staub, der das Licht der sehr heißen Sterne in NGC 2244 besonders im Blauen reflektiert. Interessant ist auch die ausgeprägte OIII-Linie im Spektrum des Rosettennebels, was auf das Vorkommen von reichlich Sauerstoff schließen lässt.

Der Rosettennebel-Komplex hat die folgenden NGC-Bezeichnungen

NGC 2237 - Teil der Nebelregion (wird auch zur Bezeichnung ganzer Nebel verwendet)

NGC 2238 - Teil der nebulösen Region

NGC 2239 - Teil der nebulösen Region (Entdeckt von John Herschel)

NGC 2244 - Der offene Cluster im Nebel (Entdeckt von John Flamsteed 1690)

NGC 2246 - Teil der nebulösen Region